Klimapolitik: Energiekonzerne wollen mitreden

Sind Maßnahmen nur auf globaler Ebene sinnvoll?


"Konkret wollen die Firmen nach eigener Aussage bei der Schaffung eines globalen CO2-Handelssystems mitwirken. In diesem Bereich hätten sie "wichtige Interessensgebiete" heißt es in dem Schreiben weiter. Die Ausweitung eines Handelssystems, wie es die EU eingeführt hat, sei die beste Möglichkeit, klimafreundliche Investitionen zu fördern. Zwar bedeute es für die Unternehmen zusätzliche Kosten, würde aber auch einheitliche Wettbewerbsbedingungen schaffen.

So wie jetzt die Energiefirmen argumentieren Wirtschaftsvertreter häufig, ein CO2-Handel sei nur im globalen Maßstab sinnvoll. Angesichts unterschiedlicher Interessen ist ein solches System bislang jedoch wenig realistisch. Viele Klimaschützer fordern deshalb, die Industriestaaten müssten notfalls mit gutem Beispiel vorangehen. Die EU hat als bislang einzige Region ein CO2-Handelssystem eingeführt, das jedoch unter einem massiven Preisverfall leidet."

http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/klimapolitik-energiekonzerne-wollen-mitreden-a-1036480.html